
Der Schmerz
Schmerz ist ein Output des zentralen Nervensystems.
Die Hauptaufgabe unseres zentralen Nervensystems besteht darin, unser überleben in den nächsten paar Minuten zu sichern.
Dafür erstellt unser Gehirn Prognosen für die Zukunft. Es prüft also vorab, wie sicher eine geplante Bewegung ist.
Um diese Prognosen erstellen zu können, braucht unser Gehirn möglichst viele Informationen. Diese bekommt es aus den verschiedenen Informationskanälen (dem visuellen, vestibulären, propriozeptiven System und der Interozeption).
Wenn die Informationen nicht ausreichend oder fehlerhaft sind, schränkt uns unser zentrales Nervensystem zur Sicherheit ein. Da wir aber nicht so einfach mit unserem Nervensystem kommunizieren können, wählt dieses in vielen Fällen Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen als Kommunikationsmittel.
Ein Beispiel hierfür wäre Folgendes:
Nehmen wir an, wir haben einen Fußballer, der dem Ball hinterher sprintet. Das Gehirn stellt also aufgrund der eingehenden Informationen aus den Kanälen Prognosen auf, wie sicher diese Bewegung ist.
Jetzt könnte es sein, dass die Informationen aus den Augen fehlerhaft sind, weil diese nicht gut fokussieren können (visuelles System). Gleichzeitig liefert vielleicht noch das Gleichgewichtssystem ungenaue Informationen über die Körperposition im Verhältnis zur Schwerkraft während der Vorwärtsbewegung (vestibuläres System).
Möglicherweise hat der Spieler jetzt auch noch eine schlechte Datenlage aus den Muskeln, Sehnen und Bändern in seinem linken Fuß (propriozeptiven System).
Alles in allem haben wir hier also keine gute Voraussetzung für ein sicheres Sprinten.
Das Gehirn erzeugt jetzt also einen negativen Output, wie z.B. einen Schmerz im Knie oder drosselt einfach die Geschwindigkeit.
Hierbei geht es ganz nach dem Motto: Wenn ich mich nicht bewege, ist es erstmal sicherer, als wenn ich Bewegungen mache, für die es keine guten Prognosen gibt.
Meine Hauptaufgabe im Coaching besteht also darin, dafür zu sorgen, diese Fehlerquellen zu finden und zu korrigieren, damit das zentrale Nervensystem wieder besser arbeiten kann und alle Informationskanäle gut integriert sind.
Ist das der Fall, kommt es zu einem sogenannten high-payoff-Output. Der Schmerz wird also nicht nur gesenkt, sondern dem Körper steht beispielsweise auch mehr Kraft oder Beweglichkeit zur Verfügung.
DISCLAIMER
Meine Tätigkeit ist nicht heilend, sondern gesundheitsfördernd und leistungssteigernd. Das ist keine Krankheitsbehandlung im medizinischen Sinne und ersetzt keinen Arztbesuch oder sonstige Diagnostik oder Behandlung.
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